Beim diesjährigen Finale des Philip C. Jessup Moot Courts in Hamburg durfte ich als Sponsor den Preis für das beste Respondent-Memorial also den besten Beklag-ten-Schriftsatz verleihen. Den Preis gewonnen hat die Humboldt-Universität Berlin, die ich zuvor schon in der Vorrunde des Wettbewerbes als Richter beurteilen durfte. Neben dem offiziellen Award schenkte ich den Studentinnen und Studenten eine Original-Aktie des Unternehmens Barcelona Traction, das es in einem berühmten IGH-Fall zu großer Bekanntheit gebracht hat.

Einmal im Jahr nehme ich an diesem Wettbewerb als Richter teil. Das Niveau, wel-ches die Studierenden zeigten, war auch in diesem Jahr außerordentlich hoch, das meiner Kolleginnen und Kollegen auf der Richterbank ist es sowieso. Bei diesen handelt es sich um „richtige“ Experten im internationalen Recht. U. a. hatte ich das Vergnügen, mit Prof. Dr. Nele Matz-Lück, Dr. Juliane Hilf, Dr. Paulina Starski, Prof. Dr. Daniel Erasmus-Kahn, Prof. Dr. Mehrdad Payandeh und Dr. Hartmut Henninger die bench zu teilen. Dabei beurteilen wir nicht, welche Seite recht hat, sondern wem es am besten gelingt, den eigenen Standpunkt zu präsentieren und gute Ant-worten auf die z. T. sehr schwierigen Fragen zu geben. In einem sehr starken Fina-le gewann die Hertie School of Governance gegen die Universität Hamburg.

Ich freue mich darauf, im nächsten Jahr in Göttingen wieder dabei zu sein, wo ich vor langer Zeit selbst als Student für die Universität zu Köln an dem Wettbewerb teilnahm.